Diese Spirituose aus Anis entstand Anfang des 19. Jahrhunderts, als die Herstellung von Absinth verboten wurde. Fälschlicherweise wurde Anis für schädlich gehalten, da der Geschmack und Geruch von Anis sehr bestimmend war. Obwohl dadurch Verwechslungsgefahr entstand, begannen Bauern in der Provence heimlich, diese Alternative unter dem Namen Pastis herzustellen. Daher auch das französische Wort „pastiche“ was so viel wie „Nachahmung“ bedeutet. Die kleine Destillerie Henri Bardouin aus dem Städtchen Forcalquier stellt seit 1898 Pastis her. Dieser Pastis besteht aus 65 handverlesenen Zutaten.
CHF 11.00 inkl. MWST
Das erste Rezept für Absinth entstand in der Mitte des 18. Jahrhunderts im Val-de-Travers in Neuchâtel. Seinen Übernamen «grüne Fee» erhielt das sagenumwobene Getränk von der angeblich halluzinogenen Wirkung, welche durch die Wermutspflanze verursacht werden soll. Aufgrund des daraus entstandenen Mythos des «Absinthismus» wurde der Wermutschnaps ab 1915 in zahlreichen europäischen Ländern sowie den USA verboten und bot damit die Plattform für den aus Anis destillierten, in der Provence als Alternative hergestellten Pastis. Erst 2005 wurde das Absinth-Verbot in der Schweiz wieder aufgehoben.
Pastis ist ein französischer Anislikör. Üblicherweise wird Pastis mit Wasser verdünnt oder gekühlt getrunken. Dabei kommt es zum «Louche-Effekt», einer milchigen Trübung, die durch das Verdünnen mit Wasser oder durch starke Kühlung entsteht.
Pastis de Marseille muss im Gegenzug zu Pastis mit 45 Vol.-% abgefüllt werden, darf jedoch mehr Zucker enthalten. Wie für Pastis dürfen für die Herstellung vom Pastis de Marseille ebenfalls nur natürliche Aromen und Aromaextrakte verwendet werden.