Wer sich als Erfinder dieses Kräuterlikörs bezeichnen kann, ist nicht ganz klar. Vieles deutet aber darauf hin, dass Fernand Moureaux 1885 die Schweizer Rezeptur dem eigentlichen Erfinder Hans Kappeler abkaufte. Ab 1889 dann, konnte Fernand Moureaux den Suze bekannt machen und seither einen enormen Erfolg feiern. Der Likör, dessen Hauptzutat der gelbe Enzian ist, vereint geschickt bittere und süsse Aromen, was ihm ein einzigartiges Aroma verleiht. Mittlerweile wird der Kräuterlikör von Pernod Ricard in Frankreich nach traditionellem Rezept hergestellt und abgefüllt.
CHF 26.50 inkl. MWST
Bitterspirituosen, Magenbitter oder Bittere haben eine lange Tradition als medizinische Getränke. Die Bitterkeit dieser Spirituosen entsteht aufgrund der Zugabe verschiedener Zutaten, darunter Chinin, Enzian, Bitterorange, Rhabarber oder auch Artischocke. Diese werden entweder destilliert, um ätherische Öle zu gewinnen, oder in Neutralalkohol mazeriert. Daraus entsteht eine bittere Grundspirituose, die dann weiter aromatisiert oder auch gesüsst werden kann. Die genauen Rezepte werden wie bei allen aromatisierten Spirituosen und Liköre jedoch meist geheim gehalten.
Die Ursprünge von Aperitifs und Digestifs sind medizinischer Natur als Magenbitter. Um ihre Bitterkeit angenehmer zu gestalten, wurde Bitterspirituosen schon früh Zucker zugesetzt. So entstand die lange Tradition der Bitterliköre.
Kräuterliköre dienen üblicherweise als Digestif, aufgrund ihrer ehemaligen medizinischen Verwendung als Magenbitter. Durch den enthaltenen Alkohol wird die gesunde Wirkung der Kräuter jedoch relativiert.